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| Amateurfunk |
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Amateurfunk allgemein
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Amateurfunk ist ein sehr vielfältiges und breitgefächertes Hobby.
Funkamateure arbeiten innerhalb des Amateurfunkdienstes auf verschiedenen Frequenzen und in verschiedenen Betriebsarten.
Der Amateurfunkdienst ist ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird.
Amateurfunk ist ein Hobby, daß weltweit von mehr als 2 Millionen Menschen betrieben wird. Dieses Hobby kennt keine politischen, ethnischen und gesellschaftlichen Grenzen sondern nur die Begeisterung für Technik und drahtlose Kommunikation.
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Funkamateure
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Funkamateure beschäftigen sich mit dem Amateurfunkdienst aus persönlicher Neigung und nicht aus gewerblich-wirtschaftlichem Interesse.
Als Funkamateur darf man - im Gegensatz zum CB-Funker - seine Funkgeräte und die Antennenanlage selbst bauen oder auch gekaufte Sender verändern. Nur dem Amateurfunkdienst ist dies erlaubt.
Aus diesem Grund wurde im internationalen Fernmeldevertrag festgeschrieben, daß Funkamateure Kenntnisse in Technik, Gesetzeskunde und der Abwicklung von Funkverbindungen haben müssen.
Diese Kenntnisse muß ein angehender Funkamateur bei einer Prüfung bei seiner nationalen Fernmeldeverwaltung nachweisen. Der Prüfungsstoff ist weltweit weitgehend identisch. Als Bescheinigung über die bestandene Prüfung wird dem Funkamateur ein Amateurfunkzeugnis ausgehändigt.
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Amateurfunkzeugnisklassen
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In Deutschland gibt es derzeit zwei Amateurfunkzeugnisklassen:
Amateurfunkzeugnis der Klasse E
Amateurfunkzeugnis der Klasse A
Beide Klassen setzen eine anspruchsvolle Prüfung voraus, für die eine gute Vorbereitung unerläßlich ist.
Mit Klasse A hat man mehr Möglichkeiten, jedoch ist der Technik-Teil der Prüfung umfangreicher als der der Klasse E.
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Amateurfunk-Rufzeichen
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Dem Funkamateur kann nach bestandener Prüfung ein Rufzeichen zugeteilt werden, mit dem ihm die Teilnahme am Amateurfunkdienst möglich wird.
Die Rufzeichen von Amateurfunkstellen setzen sich im allgemeinen aus einem ein- bis zweistelligen Landeskenner (Präfix), gefolgt von einer Ziffer und einem ein- bis dreistelligen Suffix (aus Buchstaben zusammen).
Mein Rufzeichen ist DL1STV.
Beim Präfix, dem Landeskenner, sind die Buchstaben DA-DR für Deutschland reserviert. Der USA wurden als Präfix die Buchstaben K, N und W zugeteilt.
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Betriebsarten
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Im Amateurfunkdienst sind verschiedene Betriebsarten (eigentlich Sendearten) möglich / üblich, die dem experimentellem Charakter des Amateurfunks entsprechen.
Stellvertretend erwähne ich hier:
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CW (continous wave, Morsetelegrafie)
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Telefonie (Sprachübertragung) in FM (Frequenzmodulation) oder SSB (Einseitenbandmodulation)
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Erde-Mond-Erde-Verbindungen
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Betrieb zu/über Amateurfunksatelliten
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ATV Amateurfunkfernsehen
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SSTV (Slow Scan Television)
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Faksimile-Funk
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Funkfernschreiben
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PSK31
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Amtor
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Pactor
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Packet Radio
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Echolink
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u.v.m.
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Neben Direktverbindungen sind auch Kontakte via Relaisstationen, Echolink, Satelliten (z.B. Amateurfunksatelliten), Erde-Mond-Erde oder auch Meteorscatter möglich.
Damit sind auch auf den UKW-Bändern, wo man eigentlich nur Sichtverbindungs-Entfernungen (bis etwa 300 km) zurücklegen kann, Verbindungen mit fast der ganzen Welt möglich.
Funkamateure haben eigene Satelliten gebaut (OSCAR), die ständig die Erde umkreisen und die man als Relaisstation nutzen kann.
Aber auch nur kurzzeitig vorhandene natürliche Erscheinungen, wie z.B. Aurora (Reflexion der Funkwellen an Polarlichtern) oder die Reflexion von Funkwellen an Flugzeugen oder der Internationalen Raumstation ISS werden zur Überwindung größerer Entfernungen genutzt.
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Amateurfunkdiplome
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Für bestimmte Leistungen,
z.B. für Funkkontakte in alle Länder der Erde oder eine Anzahl bestimmter Verbindungen während eines bestimmten Zeitraums aus Anlaß eines bestimmten Ereignisses (z.B. Jubiläum 1000 Jahre Stadt Fürth),
stellen Amateurfunkvereine sog. Amateurfunkdiplome aus.
Beispiele:
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Die Diplom Interessengruppe, DIG, ist eine Vereinigung von Funkamateuren, die sich zur Aufgabe gestellt haben, nationale und internationale Diplome zu erwerben und sammeln.
Ich bin Mitglied in der DIG unter der DIG-Mitgliedsnummer 6301.
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QSL-Karten
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Besonders wichtige oder schwer zu erreichende Funkgespräche (QSOs) werden auch heute noch mit QSL-Karten bestätigt.
Mit einer QSL-Karte bestätigt ein Funkamateur einem anderen Funkamateur schriftlich, daß eine bestimmte Funkverbindung zwischen beiden stattgefunden hat. Einetragen sind u. a. die Rufzeichen, das Datum und die Uhrzeit, Frequenz sowie ein Signalrapport.
Die QSL-Karten werden entweder direkt per Post verschickt oder als Sonderleistung des DARC über das DARC-QSL-Büro versandt.
Besonders begehrt sind QSL-Karten von seltenen oder schwer zu arbeitenden Amateurfunk-Stationen oder von Stationen mit besonders schönen QSL-Karten-Motiven.
Einige Conteste (Amateurfunkwettbewerbe) benötigen zum Nachweis einer erfolgreich hergestellten Verbindung den Nachweis mittels einer QSL-Karte.
Hier einige Beispiele:
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OM Stephan aus Beratzhausen |
OM Teruaki aus Osaka, Japan |
OM Herbert aus Neumarkt |
OM Peter aus Neumarkt |
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OM Thomas aus Schwabach |
OM Hassan aus Marokko |
OM Jim aus Taneytown, MD, USA |
OM Norman aus Zypern |
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YL Elvira aus Djibouti / Afrika |
OM Erkki aus Finnland |
OM Ted aus der Dominikanischen Republik |
OM Ron aus Toronto / Canada |
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OM Sergey (Rebrov) aus Moldawien |
OM Dov aus Israel |
OM Bob aus Thailand |
OM Andy aus Rumänien |
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OM Walter aus Madeira |
Hamdxgroup Team vom Leuchtturm Cabo la Nao in Spanien |
YL Marita aus Bremerhaven |
OM Otto von den Faroe Inseln |
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Weitere QSL-Karten
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1000 Jahre Kleeblattstadt Fürth
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